Nach einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg erlangt die Republik Südsudan am 9. Juli 2011 ihre Unabhängigkeit. Doch trotz aller Bemühungen um einen friedlichen Staatsaufbau nimmt die erste Dekade der Eigenstaatlichkeit einen gewaltsamen Verlauf: Im Dezember 2013 schlittert der Südsudan in einen blutig geführten Bürgerkrieg, der sich nicht als einheitlicher Konflikt mit klar definierbaren Parteien, sondern zu einem Amalgam komplex verschachtelter Konfliktlandschaften entwickelt. Schon zehn Jahre nach seiner Unabhängigkeit und acht Jahre nach Beginn eines blutigen Bürgerkrieges befindet sich die sehr junge Republik derzeit in einem zähen und hoch konfliktiven Friedensprozess. Die Veranstaltung diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des politischen Systems des Landes und Perspektiven der Konflikttransformation und der Staatsentwicklung.
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Eine Veranstaltung des Fachbereichs Global Governance (Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen) gemeinsam mit dem Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung und dem Conflict – Peace – Democracy Cluster.