Transnationalisierungs-, Säkularisierungs- und Desäkularisierungsprozesse sowie politische Mobilisierung durch und von Religion haben tiefgreifende Transformationsprozesse ausgelöst. Sie sind von großer Bedeutung für soziale wie systemische Integrationsprozesse in liberalen Demokratien einerseits und für internationale Beziehungen andererseits. Um solche Prozesse angemessen zu fassen, ist ein Paradigmenwechsel weg vom Westfälischen Modell des Staats und davon abgeleiteten Konzeptualisierungen von Staat, Recht und Religion vonnöten. Im Rahmen der Konferenz sollen inter- wie intradisziplinäre Perspektiven auf politische, religiöse, rechtliche und kulturelle Dimensionen dieses Themenkomplexes diskutiert werden.
Unter den Vortragenden finden sich u.a. Tariq Modood (University of Bristol), Ahmet Kuru (San Diego State University), Eileen Barker (LSE), Carlo Aldrovandi (Trinity College Dublin), Dino Abazovic (University of Sarajevo), Dina El Omari (Universität Münster), Henriette Dahan Kalev (Ben Gurion University), Jocelyne Cesari (University of Birmingham), Alessandro Ferrari (University of Insubria), Mikhail Antonov (HSE St. Petersburg) oder Mohammed Abu-Nimer (American University Washington & KAICIID Wien). Das Konferenzprogramm kann hier eingesehen werden.