Ahmet T. Kuru präsentiert sein Buch "Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment: A Global and Historical Comparison", erschienen in der Cambridge University Press (2019). Wieso weisen Staaten mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung im weltweiten Vergleich einen hohen Grad an Autoritarismus bei gleichzeitig geringer sozioökonomischer Entwicklung auf? Kuru argumentiert, dass die Ursache hierfür vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart in der Allianz zwischen Ulema und Staat zu finden sei. Kuru lenkt die Aufmerksamkeit auf die Beziehungen zwischen intellektuellen, ökonomischen, religiösen und politischen Klassen und kritisiert gleichzeitig essentialistische, postkolonialistische und neo-institutionalistische Erklärungsansätze.
Die Veranstaltung findet online statt, bitte registrieren Sie sich unter
https://scientificnet.zoom.us/webinar/register/WN_wBjdnmaqT-CJjJAxWtDQiw
Ahmet T. Kuru ist Porteous Professor of Political Science an der San Diego State University. Er promovierte an der University of Washington und war Post-Doc an der Columbia University. Kuru ist Autor der preisgekrönten Studie “Secularism and State Policies toward Religion: The United States, France, and Turkey” (Cambridge UP). Seine Bücher wurden ins Arabische, Bosnische, Chinesische, Französische, Indonesische, Persische und Türkische übersetzt. Sein 2019 erschienenes Buch “Islam, Authoritarianism, and Underdevelopment: A Global and Historical Comparison” (Cambridge UP) wurde mit dem International History and Politics Best Book Award der American Political Science Association ausgezeichnet.
Die Buchpräsentation kann unter folgendem Link nachträglich auf YouTube angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=mDcdj-Ymafc