Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit in Europa (anhand aktueller Rechtsprechung der europäischen Gerichtshöfe)
Den Europäischen Menschenrechtsschutz und das EU-Recht aus der Perspektive von Einzelfällen zu betrachten, die ihren Weg von österreichischen Gerichten nach Straßburg oder Luxemburg gefunden haben, bietet den großen Vorteil, das Europäische Rechtsystem als ein kommunizierendes Normengefäß zu begreifen und zahlreiche Einsichten zu den Beziehungen zwischen den verschiedenen Ebenen Europäischen Regierens und Europäischer Rechtsprechung zu gewinnen. Vergleichende Blicke in verschiedene Rechtsordnungen und Überlegungen zum „Staatenkonsens“ unter den Mitgliedstaaten in spezifischen Rechtsmaterien erlauben zudem, die Effektivität des Grund- und Menschenrechtsschutzes in Europa zu untersuchen und das Wechselspiel von Recht und Politik in gesellschaftspolitisch relevanten Themenbereichen zu analysieren, wie es nicht zuletzt in der höchstgerichtlichen Judikatur Ausdruck findet. Nach einer Einführung zu den justiziellen Systemen von Europarat und EU werden eine Vielzahl von zentralen Fällen gemeinsam diskutiert, die allesamt zeigen, wie nah das scheinbare ferne Europa ist und wie spannend die scheinbar graue Juristerei sein kann.
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